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AutorenbildSuria Kassimi

Landschaft

Verschiedene Werkreihen räumen Bäumen eine Subjektposition ein.


Ich verwende analoge wie digitale Techniken und suche innerhalb dieser selbstgesteckten Parameter immer wieder die Möglichkeiten sowohl der Fotografie als auch der Malerei zu testen.

Der Baum als Protagonist und mit ihm der Wald werden dergestalt als Gegenöffentlichkeit, Projektionsfläche und Material inszeniert.

Gleichzeitig lassen sich ausgehend vom Sujet des Baumes unzählige philosophische, theologische, soziologische, ökologische und natürlich auch kunsthistorische Betrachtungen ableiten.






WEGE AUSWEGE

Wege sind mit Aufbruch, Bewegung, Dynamik, dem Unterwegs sein und so den unterschiedlichsten Gefühlen verbunden.

Sie stellen in ihrer jeweiligen Beschaffenheit, in Verbindung mit klimatischen Bedingungen und Gefahren eine besondere Herausforderung dar.

Die besondere Funktion des Weges ist die Erschließung des Außenraumes.

Die Corona Krise verlangte nach Bewältigungsstrategien, die sehr verschiedenartig gestaltet sein können. Sichtbare Wege und Straßenverläufe im Außenraum sind für mich Metaphern dieser Lösungsideen.

Unter dem Eindruck der Pandemie mit all ihren Nebenerscheinungen suchte ich mittels meiner Kamera und der künstlerischen Umsetzung des Motivs nach sichtbaren Auswegen.

Dafür wurde meine Umgebung, die vielfältig gestaltete Kultur - und Industrielandschaft in NRW fotografisch nach den unterschiedlichen Wegmotiven abgesucht.

Wie lassen sich beispielsweise in dichtbesiedelten Stadtlandschaften weite Horizonte erschließen oder Weggabelungen, die nach Entscheidungen verlangen künstlerisch spannend inszenieren?

Ich habe mit angeschnittenen Perspektiven und starken Hell-Dunkel-Kontrasten gearbeitet, so dass meine Arbeiten an Tusche-Malerei, die sich mit knappen Akzenten begnügt, erinnern.




Landschaftsdetails Morphing Lines


Ich beschäftige mich mit dem Phänomen der Linie als Abgrenzung, Grenzüberschreitung.

Viele fotografische Bildserien setzen Vergänglichkeit gegen Ewigkeit. Prozess gegen Statik.

Die künstlerische Reflexion geht ins Undefinierte, Offene, nicht Fixierbare, wird Spiel ohne Ziel.

Das Spielen selbst wird wichtig.

Die Bildfindungen zeigen sich nicht in der Konstante.

Sie zeigen sich in der Wiederholung des Anfangens, in der Bewegung, in der Gegensätze unaufgelöst nebeneinander existieren ohne sich gegenseitig zu hierarchisieren.

Die Teile streben nicht auf ein Ganzes zu, sie bleiben für sich Bruch oder Fragment und können so gesehen auch nicht für ein Ganzes aufgehoben werden. Im Gegenteil, sie bleiben das, was sie sind: verstreute Einzelne, Akteure der Form.

Es gibt keinen zentralen Punkt, keine zentrale Perspektive, keine Gewissheit.

Gleichzeitig versteht sich die Formensprache nicht mehr als Metapher oder Symbol eines idealen Modells, sondern als Tat des ständigen Hervorbringens anderer Formen: Eine andauernde Metamorphose, die von der einen zur anderen verweist ohne ursprünglichen, einheitlichen Referenten.

Der Begriff der Metamorphose wird dementsprechend durch den der Simulation ersetzt, denn die Simulation kreiert selbst ihre Wirklichkeiten und  ersetzt die Vorstellung des Wahren, Guten und Schönen.

Auch mit Druckgraphik habe ich spielerisch experimentiert um eine Offenheit der Form zu finden.

©️Suria Kassimi 2021



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