PORTRÄT
1975 - 1982 Berlin
Studium Film und Malerei an der HdBK
Abschluss als Meisterschülerin bei Fred Thieler
1979 Alexandria / Tunis
Jeweils dreimonatige Begleitung archäologischer Projekte in Ägypten und Tunesien, zur zeichnerischen Entwicklung unvollständiger Fundobjekte
1982- 1983 Düsseldorf
Studium als Gasthörerin an der Düsseldorfer Kunstakademie
1982 - 1998 Bochum
Studium der Kunstgeschichte an der Ruhr Universität bei Max Imdahl und den Fächern Soziologie und Politikwissenschaften
Abschluss mit Magisterarbeit bei Beat Wyss
1983 Amsterdam
Einjähriges Gasthörer-Studium an der Gerrit Rietveld Academie in den Niederlanden
1984 – 1986 Siena
Zweijähriges Studium der Restauration in Italien
1987 New York
Zweimonatiges Kunstprojekt (Bild und Text)
1989 privat
Mutterzeit – in dieser Phase viele Katalog- und Ausstellungstexte für Künstler:innen in ganz Deutschland geschrieben
2000 – 2006 Neuss
Freelancer für das Clemens-Sels-Museum Neuss, Deutschland
Im Rahmen dieser Tätigkeit entstanden vielfältige Veröffentlichungen, wie z.B.
‚Zwischen Tag und Traum‘ - Max Klinger (1857-1920), Beitrag im Katalog zur Ausstellung Max Klinger, Hrsg. Gisela Götte 2006
‚Begehren und Erkennen – Radierung zur Bibel von Marc Chagall‘, Beitrag im Katalog zur Ausstellung ‚Weisheit und Geheimnis – Die Bibel von Marc Chagall‘, Hrsg. Peter Dering 2005
‚Mohn-Kosmos aus Farbe‘, Beitrag im Katalog zur Ausstellung Walter Urbach, Hrsg. Christiane Zangs 2005
‚Himmlischer Duft und irdische Typen – Erzgebirgische Räucherfiguren aus der Sammlung Voswinkel. Ihre Geschichte und Popularisierung‘ von Suria Kassimi, Thomas Ludewig 2004
2005 South Dakota
Sechsmonatige Durchführung und Leitung eines Kunstprojektes in einem Indigenen-Reservat, Pine Ridge Indian Reservation in South Dakota, USA
2011 – 2013 Berlin
Studium der integralen Kunstpädagogik
Abschluss Master of Arts
Seit 2014 Deutschland
Kunsttherapeutische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im klinischen Kontext, Referentin für Fortbildung im Rahmen von Kultur und Schule sowie Museumspädagogin an verschiedenen Museen in Nordrhein-Westfalen.
2018 – 2021 Recklinghausen
Organisatorin eines Projektraums und Ateliers im Zentrum von Recklinghausen
Mitglied BBK Berlin
Mitglied BBK Heidelberg und Bonn
Mitglied in der GEDOK Bonn
Mitglied DVF, Deutscher Verband für Fotografie
Mitglied VG-Bildkunst
Position
Authentizität und Ehrlichkeit sind mir wichtig.
In meinen Arbeiten geht es um Entwicklungsprozesse, die sich in Verfremdungsstrategien verbildlichen. Charakteristisch für meine fotografisch/fotomalerische Arbeit ist die Dialektik zwischen Inbesitznahme und Entzug, emotionaler Geste und mechanisch-maschineller Distanz.
Ich nutze die technischen Möglichkeiten von Fotografie und die Gestaltungsmittel der Malerei. Daraus ergibt sich eine eigentümliche visuelle Qualität der Verschmelzung von gemaltem Bild und technischer Oberfläche.
Arbeitsweise
Konkret orientiere ich mich an sichtbar werdenden Entwicklungsprozessen. Motivisch konzentriere ich mich auf Pflanzen-, Landschafts- und Körperbilder.
Wenn ich mit meiner Kamera unterwegs bin, halte ich das Fragile und Ephemerere der Erscheinungen als Skizze oder Fotografie fest.
In meinem Atelier greife ich diesen Impuls auf und interpretiere ihn neu.
Das unmittelbare Bearbeiten des Materials und die damit verbundene sinnliche Qualität sind für mich wie eine Spur zum Werdegang des Abgebildeten. Die gestischen und malerischen Interventionen befreien dabei von der im Foto gezeigten Realität des Augenblicks und erweitern den motivischen Kontext.
Expressivität oder mutwilliges Einbauen von Bildstörungen in meine Arbeiten sind konzeptionsbedingt und dienen der emotionalen Erkennbarkeit einer Entwicklung.
Das Zusammenspiel von digitalem Bild und haptisch bearbeitetem analogem Bildträger erzeugt ein oszillierendes Gefühl für eine sich geheimnisvoll gestaltende gewissermaßen fragmentierte Wirklichkeit, welche Form und Inhalt meiner künstlerischen Position repräsentiert.