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Im Zentrum meiner aktuellen künstlerischen Arbeit PLANTS ARE HEROES als Teil der Serie Vom Verschwinden und Erscheinen steht die Auseinandersetzung  mit dem Thema des Ephemeren, des kurzzeitigen Erscheinens und Verschwindens, des Fragilen und Transzendenten. 

Die Dinge verändern sich stetig.

Im Bezug auf mein Street Art Projekt PLANTS ARE HEROES stellt daher das urbane Milieu den Raum in der Stadt dar, in dem soziale Spannungen, Gegensätze und Transformationsprozesse auf der Straße reflektiert und auf Oberflächen des Ortes projiziert werden können. 

Die Foto-Arbeiten dieser Serie sind also in einer besonderen Weise objekthaft. Sie verbinden sich physisch mit dem Raum und dem Ort. 

Den Arbeiten dieser Serie gemeinsam ist eine das Pflanzenmotiv und den Raum gleichermaßen durchwebende Stimmung, in der die Umrisse verschwimmen und verschwinden.

Das Aufspüren und Erleben von ortspezifischen Atmosphären ist ein wichtiger Aspekt dieser Serie. 

Denn das, was gezeigt wird, erscheint und verschwindet zugleich: die  großformatigen Papiergraffitis befinden sich zum Teil nur temporär an markanten Orten der Stadt (Rathaus, Einfahrt zur Tiefgarage) sowie an den Wänden von Abbruchhäusern. 

Graffiti stellt eine radikale Form der Raumaneignung durch direktes Gestalten und Verändern vorhandener Oberflächen dar. Dies impliziert eine Inbesitznahme des Raumes durch Markierung! 

Der sichtbare Rückzug der Industrie aus dem Ruhrgebiet hat deutliche Spuren der Verlassenheit und Verwahrlosung hinterlassen und erzeugt eine spezifische Wahrnehmung des städtischen Raumes. Von dieser besonderen Grundstimmung geprägt, lote ich die Grenzen und Möglichkeiten des Genres aus, spiele mit Blüten als symbolisch aufgeladenen Requisiten und experimentiere mit Abbildungstechniken und extremen Bildausschnitten. 

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